Verbraucherbildung – Konsumieren will gelernt sein

Verbraucherbildung – Konsumieren will gelernt sein
Wir bieten vielfältige Bildungsangebote rund um die Themen Finanzen, Recht und Verträge, Medien und digitale Welt, Ernährung und Gesundheit sowie Klimaschutz, Energie und Ressourcen als Materialien, Workshops oder digitale Lernformate.
Was bieten wir zur Verbraucherbildung an?

Konsumieren will gelernt sein! Daher möchten wir Lernende und Lehrende mit unseren Bildungsangeboten zur Verbraucherbildung unterstützen und beratend zur Seite stehen, wenn es um die Bewältigung von Herausforderungen im Verbraucheralltag geht. Als unabhängige Bildungspartnerin bieten wir Workshops mit Expert:innen, Materialien zum Download, digitale Selbstlernangebote und Aktionen für Schulen und außerschulische Einrichtungen sowie für den Elementarbereich an, außerdem Fortbildungen und Fachtagungen für Lehrkräfte, pädagogische Kräfte und andere Multiplikator:innen. In weiteren Formaten unterstützen wir zudem interessierte Verbraucher:innen im Rahmen der Erwachsenenbildung beispielsweise in Kursen ihre Verbraucherkompetenzen zu stärken.

Sie möchten einen Workshop mit Expert:innen der Verbraucherzentrale buchen, melden Sie sich unter bildung@verbraucherzentrale.nrw

Konsumieren will gelernt sein!

Über Verbraucherbildung
Herausforderungen für (junge) Verbraucher:innen: Warum ist Verbraucherbildung wichtig?

Immer früher werden aus Kindern junge Verbraucher:innen, die vielfältigen neuen Produkten und Angeboten auf einem sich stetig wandelnden Markt gegenüberstehen. Sie verfügen über eine große Kaufkraft, treffen Konsumentscheidungen und sind eine lukrative Zielgruppe für werbetreibende Unternehmen. Die erforderliche Kompetenz, Entscheidungen auf dem Markt bewusst und nachhaltig zu treffen, ist oftmals gering ausgeprägt.

Dies hat fatale Folgen: Immer wieder erliegen junge Menschen der Illusion sich alles leisten zu können und häufen erhebliche Schuldenberge an. Mit Blick auf die natürliche und soziale Umwelt sind die Einflüsse des eigenen Handelns am Markt aber noch weitreichender: Endliche Rohstoffe verringern sich zunehmend, Abfallberge wachsen, Lebensmittel werden verschwendet und Menschen ausgebeutet.

Damit aus Herausforderung keine Überforderung entsteht, ist die frühzeitige Vermittlung von Verbraucherbildung ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Verbraucherkompetenzen. Sie ermöglicht Heranwachsenden, das eigene Verhalten zu reflektieren, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen und die ökonomischen, ökologischen und sozialen Folgen abzuschätzen.

Verbraucherbildung umsetzen: Welche neuen Ansätze gibt es?

Verbraucherbildung fängt schon im Kleinkindalter an, wie können beispielsweise Ressourcen geschützt und ein Verständnis für nachhaltiges Handeln in den Alltag integriert werden. Das erproben wir im Projekt „KreislaufKita - Ressourcenschutz von klein auf“ in 6 Kitas in NRW.

Außerschulisch sind wir sowohl im Kreis Höxter als auch im Rheinischen Revier unterwegs, um junge Menschen zu den Themen Digitales, Finanzen und Nachhaltigkeit über innovative und partizipative Formate zu aktivieren und sensibilisieren.

Herausfordernd ist auch für geflüchtete und neu zugewanderte Menschen der Start in Deutschland, die eine zielgruppengerechte Unterstützung zur Erweiterung und Modifizierung ihrer verbraucher-rechtlichen Kompetenzen benötigen. Dafür bedarf es speziell aufbereiteter Materialien, die u.a. die Sprachförderung mit Informationen zur Alltagsbewältigung verbinden.

Good practice Beispiele: Wie können Sie aktiv werden?

Der Verbraucherzentrale Bundesverband würdigt das Engagement von Schulen für Verbraucherbildung mit der Auszeichnung Verbraucherschule in Gold, Silber und Bronze. In NRW wurden in 2023 15 Schulen ausgezeichnet, in dem sie durch besondere und ganzheitliche Ansätze Verbraucherbildung in ihre Schule integriert haben.

So auch die beiden mit Gold ausgezeichneten Gesamtschulen aus Bünde und Münster

Aus der Praxis für die Praxis: Drei Interview-Fragen an…  
Nützliche Links und Informationen: Was ist gut zu wissen?

KMK-Beschluss: Verbraucherbildung an Schulen

Die Kultusministerkonferenz hat im September 2013 eine bundesweite Empfehlung zur "Verbraucherbildung an Schulen" beschlossen. Im Mittelpunkt stehen die Themen

  • Finanzen, Marktgeschehen und Verbraucherrecht
  • Ernährung und Gesundheit
  • Medien und Information
  • Nachhaltiger Konsum.

Zentrale Ziele und allgemeine Grundsätze in der Verbraucherbildung an Schulen, Maßnahmen für die Bildungsverwaltung und -politik, Hinweise zur Umsetzung in der Schule, Unterstützungs- und Beratungssysteme sowie die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern sind Inhalt der Empfehlung.


Rahmenvorgabe Verbraucherbildung in Schule für die Primar- und Sekundarstufe I in NRW

Aus dem KMK-Beschluss folgte in NRW die Rahmenvorgabe, die darauf abzielt, Verbraucherbildung an allen Schulen der Primarstufe und Sekundarstufe I fächerübergreifend in den Unterricht einzu-binden und in einem schulischen Konzept umzusetzen


Stellungnahmen